Abenteuer des Freiherrn von Mⁿnchhausen wΣhrend seiner Gefangenschaft bei den Tⁿrken. Er kehrt in seine Heimat zurⁿck
Trotz aller meiner Tapferkeit und Klugheit, trotz meiner und meines Pferdes Gewandtheit und StΣrke ging's mir in dem Tⁿrkenkriege doch nicht immer nach Wunsche. Ich hatte sogar das Unglⁿck, durch die Menge ⁿbermannt und zum Kriegsgefangenen gemacht zu werden. Ja, was noch schlimmer war, aber doch immer unter den Tⁿrken gew÷hnlich ist, ich wurde zum Sklaven verkauft. In diesem Stande der Demⁿtigung war mein Tagewerk nicht sowohl hart und sauer als vielmehr seltsam und verdrie▀lich. Ich musste nΣmlich des Sultans Bienen alle Morgen auf die Weide treiben, sie daselbst den ganzen Tag lang hⁿten und dann gegen Abend wieder zurⁿck in ihre St÷cke treiben. Eines Abends vermisste ich eine Biene, wurde aber sogleich gewahr, dass zwei BΣren sie angefallen hatten und ihres Honigs wegen zerrei▀en wollten. Da ich nun nichts anderes WaffenΣhnliches in HΣnden hatte als die silberne Axt, welche das Kennzeichen der GΣrtner und Landarbeiter des Sultans ist, so warf ich diese nach den beiden RΣubern, blo▀ in der Absicht, sie damit wegzuscheuchen. Die arme Biene setzte ich auch wirklich dadurch in Freiheit; allein durch einen unglⁿcklichen, allzu starken Schwung meines Armes flog die Axt in die H÷he und h÷rte nicht auf zu steigen, bis sie im Monde niederfiel. Wie sollte ich sie nun wiederkriegen? Mit welcher Leiter auf Erden sie herunterhole
